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Voraussetzungen für die Weiterbildung

Um den Lehrgang zum Sachverständigen absolvieren zu können, benötigst du zunächst eine Meister-, Techniker- oder Ingenieurausbildung im Metallbau oder einem verwandten, ähnlichen Gewerk. Außerdem wird eine mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt. Wenn du darüber nachdenkst, diesen Lehrgang zu belegen, solltest du zusätzlich Interesse an juristischen und gutachterlichen Fragestellungen mitbringen.

Dauer und Kosten

Der Lehrgang zum Sachverständigen dauert ca. sechs bis zwölf Monate, bei einer öffentlichen Bestellung mit Gutachten dauert er sogar ein Jahr bis 1,5 Jahre. Die öffentliche Bestellung ist ein gesetzlich geschütztes Qualitätskennzeichen für Sachverständige, das von der IHK oder HWK verliehen wird. Die Kosten für den umfassenden Sachverständigenlehrgang belaufen sich auf 2.000 bis 4.000 Euro. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du die anfallenden Kosten mit einer Bildungsprämie oder durch eine Förderung durch den Arbeitgeber decken. Ebenso sind die Kosten steuerlich absetzbar.

 

Inhalte der Weiterbildung

Während des Lehrgangs zum Sachverständigen kommen drei Schwerpunkte auf dich zu. Zunächst einmal sind das die fachlichen Grundlagen in Bezug auf die Technik im Metallbau sowie auf Planung und Ausführung. Dazu gehören beispielsweise Werkstoffkunde, Konstruktion und Bauphysik, aber auch Normen und Richtlinien, typische Ausführungsfehler sowie Toleranzen nach DIN- und Ausführungsnormen. Des Weiteren werden rechtliche Grundlagen, beispielsweise zu Haftung und Verantwortung, Vergütung und Datenschutz, vermittelt. Nebenbei erwirbst du die nötigen Fähigkeiten in Bezug auf Begutachtung und Gutachtenerstellung sowie Kommunikation und Auftreten. Nach einer schriftlichen und/oder mündlichen Prüfung und der Erstellung eines Mustergutachtens erhältst du deine Zertifizierung als Sachverständiger.

Karrierechancen durch die Weiterbildung

Als Sachverständiger in der Metallbaubranche kannst du in vielen verschiedenen Bereichen tätig werden. Dazu gehört unter anderem die Selbstständigkeit als freier Sachverständiger, in der du Gutachten für Firmen oder Privatpersonen durchführst. Außerdem kannst du in Unternehmen die Bauleitung oder Qualitätssicherung übernehmen oder für Versicherungen oder Gutachterpools tätig werden, bei denen du beispielsweise Schäden an Metallbaukonstruktionen begutachtest und prüfst.

Was verdient man als Schweißfachkraft?

Als angestellter Sachverständiger in Vollzeit kannst du als Berufseinsteiger mit einem Bruttogehalt von 3.500 bis 4.500 Euro pro Monat rechnen, bei entsprechender Erfahrung sogar mit 4.800 bis 6.500 Euro. Auf der Führungsebene kann das Gehalt dann auf bis zu 8.500 Euro ansteigen. Als Selbstständige/r kann das Jahresgehalt je nach Auslastung und Können zwischen 50.000 und 120.000 Euro variieren.