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Voraussetzungen für die Weiterbildung

Um den Lehrgang zur Schweißfachkraft absolvieren zu können, musst du zunächst eine Berufsausbildung in der Metallbaubranche abgeschlossen haben oder einschlägige Berufserfahrung vorweisen können. Manchmal ist zusätzlich eine ärztliche Eignungsuntersuchung erforderlich. Darüber hinaus solltest du über eine gute körperliche Konstitution verfügen, insbesondere was dein Sehvermögen und die Koordination betrifft.

Dauer und Kosten

Ein Vollzeit-Lehrgang zur Schweißfachkraft dauert ungefähr drei bis vier Monate. In Teilzeit bzw. berufsbegleitend schließt du den Lehrgang nach ca. einem Jahr ab. Je nachdem, welche Schweißverfahren du gewählt hast und wie schnell du lernst, kann sich diese Zeit aber auch verlängern oder verkürzen. Am Ende erwartet dich eine theoretische und eine praktische Prüfung. Nach deren Bestehen hast du deine Schweißerprüfung nach DIN-Richtlinien bestanden. Diese ist in der Regel zwei bis drei Jahre gültig und kann verlängert werden. Optional kannst du dazu auch ein Schweißerzertifikat und einen DVS-Pass (Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren) erhalten.
Die Kosten des Lehrgangs betragen ca. 3.000 bis 7.000 Euro und sind abhängig von der Anzahl der gelernten Verfahren und dem Lehrgangsträger. Die anfallenden Kosten lassen sich unter anderem durch das Aufstiegs-BAföG finanzieren.

 

Inhalte der Weiterbildung

Während des Lehrgangs werden dir verschiedene Schweißverfahren, wie das Lichtbogenhandschweißen, das Metall-Aktivgasschweißen oder das Gasschweißen, beigebracht. Dazu werden dir die Grundlagen aller Verfahren vermittelt, darunter Werkstoffkunde, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Schweißnahtvorbereitung, Fehlererkennung sowie die Theorie hinter den Schweißprozessen.

Karrierechancen durch die Weiterbildung

Schweißfachkräfte sind sowohl national als auch international stark nachgefragt und haben demnach sehr gute Jobchancen. Dabei kannst du dich für eines von vielen Einsatzgebieten entscheiden, zum Beispiel für den Maschinen-, Schiff-, Rohrleitungs- und Fahrzeugbau oder das Bauwesen. Der Lehrgang dient außerdem als Grundlage für weitere Qualifikationen wie den Schweißwerkmeister, den Schweißfachmann bzw. die Schweißfachfrau oder den Schweißtechniker bzw. die Schweißtechnikerin.

Was verdient man als Schweißfachkraft?

Dein Einstiegsgehalt als Schweißfachkraft liegt zwischen 2.300 und 2.800 Euro. Tarifgebundene Betriebe bezahlen in der Regel etwas besser. Mit Erfahrung steigt dein Gehalt auf etwa 2.800 bis 3.300 Euro. Je höher der Grad deiner Spezialisierung durch die Anzahl der gelernten Schweißverfahren ist, desto mehr verdienst du. Zusätzlich können regionale Unterschiede und die Wahl der Branche die Höhe deines Gehalts beeinflussen. So wird eine Anstellung im Pipeline- und Kraftwerksbau auch schonmal mit über 4.500 Euro vergütet.