Voraussetzungen für die Weiterbildung
Um diese Weiterbildung absolvieren zu können, musst du zunächst als Architektin bzw. Architekt, Meister, Techniker oder im Ingenieurwesen eines gebäudetechnischen Bereichs tätig sein. In der Metallbaubranche ist das beispielsweise im Fenster- und Fassadenbau oder im Maschinenbauingenieurwesen mit Gebäudebezug der Fall. Des Weiteren benötigst du einen Nachweis über Grundkenntnisse im Bereich der Energieberatung.
Dauer und Kosten
Meistens umfasst die Weiterbildung 120 bis 160 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten und wird in Wochenend- oder Kompaktkursen angeboten. Die Kosten dafür betragen ungefähr 2.000 bis 3.500 Euro. Das entsprechende Zertifikat zur Energieeffizienzexpertin bzw. zum Energieeffizienzexperten wird zum Schluss durch eine Abschlussprüfung erlangt.
Inhalte der Weiterbildung
In der Weiterbildung werden drei thematische Schwerpunkte behandelt. Zum einen sind das die Grundlagen der Energieberatung Bauphysik, Wärmeschutz und Anlagentechnik mit den jeweiligen GEG-/BAFA-Richtlinien sowie die Erstellung von Energiebedarfsrechnungen. Darüber hinaus lernst du die Berechnung von Energieausweisen, die Fördermittelberatung und -antragsstellung sowie die Wirtschaftlichkeitsberechnung kennen. Für die Praxis lernst du an Beispielen, wie du die Tools wie WUFI oder EVEBI (Simulationsprogramme zur Berechnung von Energiewerten) verwendest.
Karrierechancen durch die Weiterbildung
In den letzten Jahren ist durch politische Klimaziele und das Gebäudeenergiegesetz ein deutlich höheres wirtschaftliches und öffentliches Interesse am Thema Energieeffizienz entstanden. Dadurch wird vermehrt auch Expertise in diesem Bereich benötigt. Mit neuen Tätigkeitsfeldern wie der energetischen Planung und Sanierung oder der Erstellung von Energieausweisen, wird Personal mit einer entsprechenden Weiterbildung auch in Zukunft sehr gefragt sein.
Was verdient man als Energieeffizienzexperte?
Mit einer Weiterbildung zur Energieeffizienzexpertin oder zum Energieeffizienzexperten lässt sich im Durchschnitt etwa 10 bis 20 Prozent mehr verdienen als ohne diese Zusatzqualifikation. Im ungefähren Durchschnitt beträgt der Bruttoverdienst dabei zwischen 50.000-60.000 Euro. Das hängt aber stark von der Erfahrung, Region und der Größe des Unternehmens ab, in dem man tätig ist.
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