Voraussetzungen für die Weiterbildung
Um deinen Meister machen zu können, musst du zunächst deine Berufsausbildung abgeschlossen haben. In der Metallbaubranche sind das zum Beispiel die Berufe Metallbauer, Konstruktionsmechaniker, Feinwerkmechaniker oder Industriemechaniker. Auch andere verwandte Berufe können anerkannt werden, dies entscheidet die zuständige Kammer aber im Einzelfall.
Dauer und Kosten
Je nachdem, in welchem Bereich du deinen Meister machst, kann die Weiterbildung unterschiedlich lange dauern. In Vollzeit kannst du sie in der Regel innerhalb von sechs bis zwölf Monaten abschließen, in Teilzeit bzw. berufsbegleitend dauert es schonmal zwei Jahre. Die Kosten dafür betragen insgesamt ungefähr zwischen 8.000 und 12.000 Euro. Sie setzen sich aus den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren, den Kosten für das Lernmaterial sowie den Gebühren für den Ausbildereignungsschein zusammen. Ein Teil der Kosten kann durch das Aufstiegs-BAföG oder eine Arbeitgeberförderung gedeckt werden, sofern ein betriebliches Interesse besteht. Außerdem sind die Kosten steuerlich absetzbar.
Inhalte der Weiterbildung
Je nach Fachrichtung unterscheidet sich der Meister an einigen Stellen. Bei einer Weiterbildung durch die HWK kann man mit einer Vertiefung der Fachpraxis, beispielsweise in den Bereichen Werkstoffbearbeitung, Schweißtechnik und Konstruktion, sowie der Fachtheorie mit Inhalten wie Werkstoffkunde, Statik oder Konstruktionstechnik rechnen. Bei der IHK stehen eher handlungsspezifische Qualifikationen im Vordergrund, etwa aus den Bereichen Organisation, Personalführung, Produktion und Technik. In beiden Kammern sind aber auf jeden Fall betriebswirtschaftliche und rechtliche Inhalte Teil des Lehrplans, um das nötige Wissen für eine Selbstständigkeit zu vermitteln. Außerdem werden Inhalte aus dem Bereich Berufs- und Arbeitspädagogik gelehrt, um später Azubis ausbilden zu können.
Karrierechancen durch die Weiterbildung
Neben der bereits genannten Möglichkeit zur Selbstständigkeit und der Tätigkeit als Ausbilder kann der Meister auch für verschiedene Führungspositionen qualifizieren. Du hast beispielsweise die Möglichkeit, als Werkstatt-, Team- oder Produktionsleitung eingesetzt zu werden und Verantwortung für Planung, Organisation und Qualitätssicherung zu übernehmen. Darüber hinaus stehen dir Türen für weitere Spezialisierungen und Weiterbildungen offen, wie etwa zum Technischen Fachwirt und Betriebswirt oder für ein Studium. Aufgrund des Fachkräftemangels sind Meister besonders im Handwerk stark nachgefragt und haben gute Chancen bei kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch in Konzernen.
Was verdient man mit einem Meister?
Je nach Erfahrung kann das Gehalt als Meister stark variieren. Als Einstiegsgehalt kannst du mit 3.000 bis 3.800 Euro rechnen. Mit Erfahrung und Verantwortung steigt dein Gehalt auch schonmal auf 4.000 bis 5.000 Euro. In Leitungsfunktionen können es sogar mehr als 6.000 Euro sein. Wenn du dich mit dem Meistertitel selbstständig machen solltest, hängt dein Gehalt natürlich vom Erfolg deines Unternehmens ab.
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